Grundsteuer Einspruch – Ihr Weg zur fairen Besteuerung

Sind Sie mit Ihrem Grundsteuerbescheid unzufrieden? Wir prüfen Ihren Bescheid auf Fehler!

Die Grundsteuer trifft Immobilienbesitzer jedes Jahr aufs Neue. Viele Eigentümer können jedoch nicht immer verstehen, wie der Steuerbescheid errechnet wurde und ob der festgelegte Betrag tatsächlich korrekt ist. Was viele nicht wissen: Als Steuerpflichtiger haben Sie das Recht, gegen Ihren Grundsteuerbescheid Einspruch einzulegen und diesen juristisch überprüfen zu lassen.

Warum sollte ich Einspruch gegen meinen Grundsteuerbescheid einlegen?

Die Festsetzung der Grundsteuer basiert auf verschiedenen Faktoren und Berechnungen, die fehleranfällig sein können. Diese Fehler können zu einer zu hohen Steuerbelastung führen. Ein Einspruch gegen den Bescheid ist daher nicht nur Ihr gutes Recht, sondern kann auch erhebliche finanzielle Vorteile für Sie bringen. Typische Fehlerquellen können sein:

  • Falsche Einordnung der Grundstückskategorie
  • Fehlerhafte Flächenangaben
  • Falsche Berechnungsgrundlagen bei der Einheitswert-Feststellung
  • Unzutreffende Hebesätze

Unsere Kanzlei prüft Ihren Grundsteuerbescheid fachkundig. Mit unserer Expertise als Rechtsanwälte und Steuerberater können wir Sie umfassend und kompetent vertreten. Unsere Prüfungen basieren auf tiefgehender Analyse steuerlicher und rechtlicher Grundlagen, um sicherzustellen, dass Ihr Steuerbescheid korrekt und rechtens ist.

Unser Vorgehen – transparent und effizient. Wir prüfen Ihren Grundsteuerbescheid detailliert und ergebnisoffen. Nach Durchsicht des Bescheids und relevanter Unterlagen identifizieren wir mögliche Fehlerquellen und Berechnungsfehler und informieren wir Sie über unsere Ergebnisse..

Mit jahrelanger Erfahrung im Steuer- und Immobilienrecht bieten wir Ihnen fundierte Rechtsberatung und Steuerexpertise.

Nutzen Sie die Chance, eine gerechte Besteuerung zu erreichen! Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Erstberatung und lassen Sie Ihren Grundsteuerbescheid von unseren Experten überprüfen.

Investorensuche gestaltet sich schwieriger

Interview Insolvenzverwalter Tobias Humpf erklärt, warum die Zahl der Insolvenzen auch auf der Ostalb steigt, welche Branchen besonders betroffen sind und wie ein Insolvenzverwalter arbeitet. Von Robert Schwarz

Die schlechte konjunkturelle Lage macht vielen Betrieben zu schaffen.
Die Zahl der Insolvenzen im Land steigt. Insolvenzverwalter Tobias Humpf erklärt die Hintergründe und warum die Investorensuche immer schwieriger wird.

Herr Humpf, die Zahl der Insolvenzen in Deutschland steigt. Sie betreuen in der Region derzeit mehrere Verfahren. Wie ist die Lage auf der Ostalb?

Tobias Humpf: Die Lage auf der Ostalb spiegelt den bundesweiten Trend wider: Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen steigt. Während wir in den vergangenen Jahren durch staatliche Hilfen und günstige Finanzierungsbedingungen eine historisch niedrige Insolvenzquote hatten, sehen wir nun eine Rückkehr zu normalen, wenn nicht sogar überdurchschnittlichen Insolvenzzahlen. Besonders betroffen sind Unternehmen, die durch hohe Energiekosten, gestiegene Zinsen und eine insgesamt schwache Wirtschaftslage unter Druck geraten sind.

„Viele Betriebe kämpfen inzwischen mit sinkenden Margen und höheren Fixkosten.“
Tobias Humpf, Insolvenzverwalter

Welche Branchen sind besonders betroffen?

Besonders betroffen ist aktuell zum einen die Bau- und Immobilienbranche. Durch die gestiegenen Zinsen haben viele Bauprojekte gestoppt. Gleichzeitig halten sich Käufer und Investoren zurück. Auch im Einzelhandel haben viele Betriebe zu kämpfen. Der strukturelle Wandel durch den Online-Handel und die Zurückhaltung der Verbraucher aufgrund der Inflation setzen insbesondere kleinere und mittelgroße Händler unter Druck.

Ebenso ist die Industrie und hier die Automobilzulieferer betroffen. Viele Zulieferer leiden unter der schwachen Nachfrage, hohen Energiekosten und der Transformation zur Elektromobilität. Unternehmen, die stark vom Verbrennungsmotor abhängig sind, stehen vor großen Herausforderungen.

Und nicht zuletzt leidet derzeit die Gastronomie unter gestiegenen Lebensmittel- und Personalkosten sowie unter der Zurückhaltung vieler Verbraucher, die aufgrund der Inflation seltener essen gehen. Hinzu kommen hohe Energiepreise, Fachkräftemangel und teilweise Nachwirkungen der Pandemie. Viele Betriebe kämpfen inzwischen mit sinkenden Margen und höheren Fixkosten, sodass selbst gut geführte Restaurants zunehmend unter Druck geraten.

Mit welchen Problemen haben die Firmen aktuell zu kämpfen? Was stürzt sie in die Insolvenz?

Es gibt mehrere Faktoren, die Unternehmen in die Insolvenz treiben: Liquiditätsengpässe durch ausbleibende Zahlungen und gestiegene Finanzierungskosten sind ein Faktor. Kosten für Energie, Personal und Rohstoffe ein weiterer.

Insbesondere in der Bau- und Zulieferbranche gehen derzeit die Aufträge zurück. Viele Firmen leiden auch unter fehlenden Finanzierungsmöglichkeiten aufgrund der gestiegenen Zinsen. Und schlussendlich sind viele Probleme persönlicher Natur: etwa mangelnde unternehmerische Fähigkeiten und Fehleinschätzungen von Risiken in den Firmen. Dazu gehören aber ebenfalls private Schicksalsschläge – und manchmal ist es auch einfach nur Pech, die Unternehmer unerwartet treffen können.

Bei einer Insolvenz ist die Rettung häufig nur mit neuem Investor möglich. Die konjunkturelle Lage ist mau. Wie wirkt sich das auf die Investorensuche aus?

Die Investorensuche gestaltet sich aktuell schwieriger als in vergangenen Jahren. Strategische Investoren – also Unternehmen aus der gleichen Branche – zeigen weiterhin Interesse, wenn sie Synergien sehen. Schwieriger ist es, Finanzinvestoren zu gewinnen, da die Risikoabwägung aktuell kritischer ausfällt. Banken sind bei der Finanzierung von Übernahmen ebenfalls vorsichtiger geworden. Hier beobachten wir auch mit renommierten, leistungsfähigen Dienstleistern zusammen.

Ein Unternehmen meldet Insolvenz, das Gericht beruft Sie zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Was tun Sie als Erstes?

Erstes Ziel ist es, den Betrieb so lange wie möglich zu stabilisieren. Konkret bedeutet das: zuerst die Bestandsaufnahme. Wir verschaffen uns einen Überblick über Liquidität, laufende Aufträge und Auftragslage. Besonders wichtig sind vor allem die Schuldverhältnisse.

Danach suche ich das Gespräch mit der Geschäftsleitung und den Mitarbeitern. Bei Insolvenz ist transparente Kommunikation enorm wichtig, um Unsicherheiten zu reduzieren. Der nächste Schritt ist die Sicherung der Liquidität: Wir prüfen, ob Mittel vorhanden sind oder ob kurzfristige Finanzierungen oder Insolvenzgeld erforderlich sind.

Im Anschluss suchen wir das Gespräch mit den Kunden, um Vertrauen von Kunden und Lieferanten herzustellen und Stornierungen zu vermeiden. Falls eine Rettung möglich ist, folgt dann die Erarbeitung des Sanierungsplans.