Eat & Meat GmbH: Insolvenzantrag gestellt – Geschäftsbetrieb läuft vorerst weiter

Aalen, 24.01.2025 – Die Eat & Meat Gesellschaft für Feinkostprodukte mbH hat beim zuständigen Amtsgericht einen Insolvenzantrag gestellt. Trotz dieser Entscheidung bleibt der Geschäftsbetrieb vorerst bestehen.

„Die Insolvenz betrifft ausschließlich die GmbH in Aalen, nicht die Familie oder andere Projekte“, erklärt Tobias Humpf, der als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt wurde. „Die Entscheidung zur Antragstellung fiel nach sorgfältiger Abwägung und unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Lage.“ Tobias Humpf ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht, Erbrecht sowie Bank- und Kapitalmarktrecht und verfügt über umfassende Erfahrung in der Betreuung von Insolvenzverfahren.

Die Gründe für die Insolvenz sind vielfältig und spiegeln die schwierige wirtschaftliche Lage wider: Die Versuche, die vorhandene Fläche nachzuvermieten, scheiterten, da potenzielle Mieter ihren Verpflichtungen nicht nachkamen. Hinzu kommt die vollständige Rückforderung der Corona-Hilfen, welche eine erhebliche finanzielle Belastung darstellte. Diese Belastungen wurden durch stark gestiegene Herstellungskosten, insbesondere die enormen Energiekosten in Deutschland, sowie die stetig steigenden Mietkosten verschärft. Allein die Energiekosten haben in den letzten Jahren ein Niveau erreicht, das für viele mittelständische Unternehmen kaum tragbar ist. Darüber hinaus sind auch die Lohnkosten stetig gestiegen, was die finanzielle Situation weiter belastet hat.

Herr Humpf erläutert: „Die Insolvenz ist ein erforderlicher Schritt angesichts der hohen finanziellen Belastungen. Es handelt sich keineswegs um ein Scheitern, sondern um eine Maßnahme, um eine mögliche Sanierung und Fortführung des Unternehmens zu ermöglichen. Die Eat & Meat GmbH hat eine starke Basis, jedoch ist die gegenwärtige wirtschaftliche Lage äußerst angespannt.“

Während des Verfahrens bleibt der Geschäftsbetrieb vorerst aktiv. Kunden, Lieferanten und Partner werden weiterhin beliefert, wobei die hohe Qualität und Zuverlässigkeit beibehalten werden sollen. „Wir danken allen Beteiligten – insbesondere unseren Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern – für ihr Verständnis und ihre Unterstützung in dieser schwierigen Zeit“, sagt die Geschäftsführung.

Über Tobias Humpf:

Tobias Humpf ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht, Erbrecht sowie Bank- und Kapitalmarktrecht. Er verfügt über umfassende Erfahrung in der Betreuung von Insolvenzverfahren und ist bekannt für seine analytische und sorgfältige Vorgehensweise.

Über Prof. Baumann und Partner:

Prof. Baumann und Partner ist eine renommierte Anwaltskanzlei mit Spezialisierung auf Insolvenzrecht, Erbrecht sowie Bank- und Kapitalmarktrecht. Die Kanzlei verfügt über langjährige Erfahrung und umfassende Expertise in komplexen Insolvenzverfahren und steht Unternehmen in wirtschaftlichen Krisensituationen beratend zur Seite.

Zukunftsperspektiven für Caravan und Henschel – Fortführung und Sanierung geplant

Aalen – Ein traditionsreiches Unternehmen in der Region steht vor einem Neustart: Die Caravan- und Fahrzeugservice-Firma Henschel, seit über 40 Jahren eine Institution in Aalen, befindet sich unter vorläufiger Insolvenzverwaltung. Nachdem der vorläufige Insolvenzverwalters, Tobias Humpf, Fachanwalt für Insolvenz und Sanierungsrecht und sein Team vom Amtsgericht Aalen beauftragt wurden, gibt es Grund zur Zuversicht. Ziel ist es, den Betrieb zu stabilisieren, die fünf Arbeitsplätze zu retten und sogar zwei zusätzliche Mitarbeiter einzustellen, um das Unternehmen zukunftssicher aufzustellen.

Tradition und Bedeutung für die Region

Caravan und Henschel ist weit über die Grenzen von Aalen hinaus bekannt und bietet seit Jahrzehnten spezialisierte Dienstleistungen im Bereich Caravan-Service, Reparaturen und Fahrzeugwartung. Mit einer treuen Kundenbasis und einem ausgezeichneten Ruf gilt das Unternehmen als wichtiger Bestandteil der regionalen Wirtschaft und als verlässlicher Partner für Reisemobilbesitzer und Fahrzeughalter.

„Unsere Aufgabe ist es, die Tradition dieses Unternehmens zu bewahren und gleichzeitig Wege zu finden, es wirtschaftlich zukunftsfähig zu machen“, erklärt Rechtsanwalt Tobias Humpf, der als erfahrener Insolvenzverwalter auf die Sanierung von mittelständischen Unternehmen spezialisiert ist.

Erste Maßnahmen und Sanierungsstrategie

In der ersten Phase der vorläufigen Insolvenzverwaltung liegt der Fokus auf der Sicherstellung des laufenden Betriebs. „Wir haben bereits die Zusammenarbeit mit den Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern intensiviert, um die Kontinuität zu gewährleisten“, so Humpf. Gleichzeitig wird an einem umfassenden Sanierungskonzept gearbeitet, das auf die langfristige Stabilität und Weiterentwicklung des Unternehmens abzielt.

Ein besonderes Ziel ist es, nicht nur die bestehenden Arbeitsplätze der fünf Mitarbeiter zu erhalten, sondern zusätzlich zwei neue Stellen zu schaffen, um das steigende Auftragsvolumen bewältigen zu können. Diese Perspektive zeigt, dass der Betrieb nicht nur stabilisiert, sondern auch gestärkt aus der aktuellen Lage hervorgehen kann.
Investorengespräche und strukturierter Investorenprozess

Der vorläufige Insolvenzverwalter wird Investorengespräche aufgreifen und einen strukturierten Investorenprozess aufsetzen. Das Team um Wirtschaftsjurist Tobias Nagel LL.M. wird hierbei zur Stabilisierung des Geschäftsbetriebs beitragen. Die Kanzlei Prof. Dr. Baumann und Partner mbB ist seit vielen Jahren auf die Sanierung und Insolvenzverwaltung spezialisiert. Es ist eine Sozietät aus Rechtsanwälten und Steuerberatern mit fünf Standorten. Zu den besonderen Stärken der Kanzlei zählen neben der Übertragung und Sanierung auch das Insolvenzplanverfahren und die Eigenverwaltung.

Über Tobias Humpf

Rechtsanwalt Tobias Humpf ist ein ausgewiesener Experte im Bereich der Insolvenzverwaltung und Unternehmenssanierung. Seine Arbeit zeichnet sich durch einen ganzheitlichen Ansatz aus, bei dem nicht nur juristische, sondern auch wirtschaftliche und soziale Aspekte in den Fokus gerückt werden. Sein Ziel ist es, Unternehmen und Arbeitsplätze zu retten, indem tragfähige Lösungen für alle Beteiligten entwickelt werden. Rechtsanwalt Tobias Humpf ist spezialisiert auf Betriebsfortführungen und Sanierungen in allen Branchen und hat bereits eine Vielzahl von Insolvenzen betreut. Er verfügt über umfangreiche Erfahrung im Bereich der Metallbearbeitung.

Zuversicht für die Zukunft

„Der Fall Caravan und Henschel zeigt, dass selbst in schwierigen wirtschaftlichen Situationen eine positive Zukunftsperspektive möglich ist, wenn alle Beteiligten gemeinsam an einem Strang ziehen“, erklärt Humpf. Die geplante Fortführung des Unternehmens und die Aussicht auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze unterstreichen die Bedeutung des Sanierungsprozesses für die Region.

Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um die Weichen für die langfristige Zukunft von Caravan und Henschel zu stellen. Dank des Engagements des Teams und der Unterstützung aus der Region gibt es jedoch gute Gründe, optimistisch in die Zukunft zu blicken.

 

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